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Endlich eine gute Energiebilanz

04. Juli 2023  Modernisierung, Mein Haus, Energie sparen

Vielen Altbaubesitzenden drohen jetzt rasant steigende Kosten. Der Druck, die Immobilie energieeffizienter zu machen, wächst. Trotzdem gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und alle Optionen abzuwägen.

Was tut man jetzt am besten und was kostet das? Altbauten können viele Schwachstellen haben, die das Heizen teuer machen. Wenn Gebäude vor der Wärmeschutzverordnung von 1977 errichtet und noch nicht oder nur zum Teil saniert worden sind, hapert es meist an schlecht gedämmten Außenwänden, fehlender Dach- und Geschossdeckenisolierung, ungedämmten Heizungsrohren. Auch in die Jahre gekommene Fenster und Heizungsanlagen verschwenden Energie. Diese Schwachstellen sorgen für einen hohen Energieverbrauch und belasten auch die Umwelt. Oft lassen sich mit kleinem Einsatz große Verbesserungen erzielen. Das Isolieren von Heizungs- und Warmwasserrohren und Geschossdecken innerhalb des Hauses bringt direkt spürbare Effekte. Die Arbeiten können auch handwerklich nicht so Geübte selbst ausführen. 

Ökologisch dämmen 

Wenn die wohlige Wärme durch zugige Wände und Fenster entweicht, lohnt sich eine neue Dämmung. „Hausbesitzende sollten zum Isolieren natürliche Dämmstoffe wie Hanf oder Stroh einsetzen“, rät Holm Breitkopf von der BHW Bausparkasse. „Ein gesundes Raumklima ist den Aufpreis wert, zumal Öko-Dämmungen recycelbar sind und später keine Kosten für die Entsorgung anfallen.“ Die Dämmung der Gebäudehülle und des Daches oder den Einbau energiesparender Fenster sollte in jedem Fall ein Fachbetrieb ausführen. Trotz der Kosten zahlt sich diese Investition schnell aus, weil hier die größten Einsparpotenziale bestehen. Zudem werden diese Maßnahmen aktuell staatlich gefördert, und die Arbeitskosten sind von der Steuer absetzbar.

CO2-frei heizen

Um sich von fossilen Brennstoffen unabhängig zu machen, rückt für viele die Wärmepumpe in den Fokus. Der Staat honoriert den Umstieg mit der Kostenübernahme von bis zu 24.000 Euro je Wohneinheit. „Spezialisierte Handwerksbetriebe und zertifizierte Beraterinnen und Berater führen eine Bestandsaufnahme durch und prüfen, ob sich eine Wärmepumpe für das Haus eignet“, sagt Breitkopf. „Es gibt auch Kombi-Lösungen, die zum Beispiel eine Gasheizung mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe kombinieren.“

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